Dienstag, 24. Februar 2009

zwei mal drrrrrrrei macht vierrrrr Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!

Das Highlight des Jahres der koldinger Gesellschaft ist die letzten Samstag stattgefundene, wunderbare "Costume Party". Schon Wochen vorher hab ich fieberhaftestens nach einer Verkleidung für diesen Anlass gesucht. Doch so wie es kommen musste kam der langersehnte Abend und so stand ich nun alleine und unkostümiert in meiner kleinen Wohnung nur den Wimpernschlag einer Libelle vom Weinkrampf entfernt. Ich war ratlos. Doch dann sah ich wie durch Zufall die Spiegelung meines Kopfes im Badezimmerspiegel und beim Anblick meines langen roten Haares fiel es mir wie Schuppen von den Haaren. PIPPI! ICH BIN PIPPI!

Nachdem sich aber in meinem Kleiderkasten durchwegs nur das Farbspektrum von schwarz bis dunkelbraun findet, waren die Haare dann schon das einzige das im Entferntesten an die Kinderbuchheldin erinnern hätte können. Es ist auch keine allzu gute Idee, seine Kostumsuchfaulheit durch bis zu den Knien hochgezogene schwarze Socken in die man dann die grauen Hosenbeine hineinstrickt und mit einem schwarzen Pullover kombiniert, kompensieren zu wollen. Vorallem dann nicht wenn man des nächtens schon gerne einmal im Stechschritt durch die Straßen spaziert...

Typografie

Nachdem der Däne ansich ja ein Fleißiger ist, besteht auch der Kurs wieder aus drei Tage Schule und vier Tage frei die Woche. Das klingt auf den ersten Blick - jaja wenn Blicke klingen könnten, dann aber... - gemütlichtestens dahinter steckt aber eiskaltes Kalkül. Durch nicht vorhande Ablenkungsmöglichkeiten in Kolding - außer Slots trinken natürlich, wodurchs auf Dauer aber wahrscheinlich die Sehfähigkeit immens verringergt wird - ist das reine umgekehrte Psychologie und es sitzt dann doch jeder wieder jeden Tag in der Schule...

Der Typografie-Kurs ist auf zwei Wochen ausgelegt und hat ähnlich viel damit zu tun wie die Haube-Schal-Typografie im ersten Semester... Aufgabe ist es ein CD-Cover für Bachs "Goldberg Variationen" zu Designen, also eher wieder im weiteren Sinn wirklich typografisch... Ist aber trotzdem recht interessant und eine gute Möglichkeit mit Papier und Druck herumzuprobieren oder mir mit dem depatten Skalpell scho wieder in den Finger zum schneiden

Ich hab mir in Berlin ein Arduino gekauft

... und das is schon wieder kaputt....

Berlin

In unser ersten freien Woche in Dänemark, ja wie haben auch ferien - heiße 2 Wochen, wurd in den Zug gestiegen und nach Berlin gefahren. Sozusagen field trip in die Zivilisation. Ja, was gibts zum erzählen von Berlin? Groß is und billig und die vegetarischen Döner sind definitiv besser als in Graz. Nein, also war enorm interessant, (abgesehn jetzt vom Brandenburgertor - war nicht so wirklich total beeindruckend...). Bin von Stadt echt beeindruckt habs mir chaotischer, schmutziger und richtig Großstadt vorgestellt. Ist aber total angenehm und irgendwie wirkts auch recht überschaubar vorallem durch die großen Grunflächen die immer wieder wo sind. Wetter war insgesamt so lala, also mehr Regen und Schnee. So muss ich sagen das mir Berlin schon sehr als Stadt fürs Praktikumssemester gefallen würd. Die U-Bahnen sind nämlich im Winter auf einer echt angenehmen Temperatur, und es gibt Cocktails-to-Go an jedem Straßeneck. Was braucht man mehr in drei unterbezahlten Praktikumsmonaten?

Die Fotos zum gleichschieben bin ich viel zu faul, falls es wer aufgrund einer ästhetischen Neurose nicht ertragen sollte - ich gebe gern meine Benutzerdaten zum Fotos gleichrichten weiter.


































































Dienstag, 3. Februar 2009

Kartoffel in den Mund und dänisch gesprochen

Um mich mit den Barbaren hier besser verständigen zu können so die Christianisierung dieses heidnisch-schwarzen Flecks voranzutreiben versuch ich nun der Sprach zu erlernen. Obwohl Sprache wohl schon zu weit gegriffen ist, bestenfalls Lautaneinanderreihungen die dann eher zufällig in eine sinnvollen Zusammenhang gebracht werden können, oder wer kommt schon auf die Idee zwei D wie ein L auszusprechen?

Dänisch ist geschrieben irgendwie eine Mischung aus Englisch und Deutsch und damit auch zumindest teilweise lesbar, aber die Aussprache... unvorstellbar. Man versetze sich in die Situation einer mittel-schweren Betrunkenheit, genau zu dem Zeitpunkt wo der Gleichgewichtssinn schon stark beeinträchtigt aber noch nicht völlig zu erliegen gekommen ist und wenn man dann die unverständlichen Laute die aus einems Mund quellen aufnimmt und sich danach im halbwegs nüchternen Zustand wieder anhört... ja dann hat man ein Stück Dänemark in der Hand

Impressionen

Bleistiftzerreißerei

So das wars mit der Malerei, aus der Illustrationskurs. Keine weiteren Quälerein und dreckige Finger und auch ich quäl die restliche Welt mit keinen Bildern mehr, nie mehr. Nach den 5 Wochen gehts aber doch um einiges leichter dann das malen und anstreichen. Von Zeit zu Zeit tut meine Hand auch wirklich das was ich will und manövriert sich nicht nur parkinsonmäßig übers Papier. Zum Abschluss waren noch einmal drei Illustrationen zu erstellen zu den Themen "Papst entdeckt YouTube", "Finanzkrise" und "Hypochondrie". Ja, wunderbare Themen für zeichnerische Analphabeten wie meiner einer.